Funktionelle Entspannung (FE)
nach Marianne Fuchs

Die FE ist eine körperbezogene, psychodynamische Methode

die eine vertiefte Selbstwahrnehmung und damit einen veränderten Umgang mit sich selbst zum Ziel hat. Das Finden und Erleben des (Atem)Eigenrhythmus und eine der Alltagssituation angepasste Wohlspannung wird möglich. Der Patient lernt, für das eigene Wohlbefinden zu sorgen.

 „Gesundheit ist nicht die Abwesenheit von Störungen, sondern die Fähigkeit, mit ihnen umzugehen.“ Marianne Fuchs

In der FE wird dem Körper Achtsamkeit gegeben. Im Austausch mit dem Therapeuten entwickelt der Patient einen Dialog mit sich selbst und kann Selbstregulationsprozesse in Gang setzen.

In Einzel- oder Gruppensettings werden die «Spielregeln» der FE kennen gelernt und Halt, Grenze, Raum und Rhythmus erfahren. Immer an den Bedürfnissen des Patienten orientiert, bleiben Therapeut und Patient im Dialog und vertiefen Eigenwahrnehmung (Propriozeption), verändern den Umgang mit Schmerzen, steigern Selbst-Bewusstsein und Selbstregulation.

Aus spielerische Weise findet die Methode auch bei Kindern ihren gewinnbringenden Einsatz.

Was ist Funktionelle Entspannung (FE)?

  • Eine tiefenpsychologisch fundierte Methode
  • Ein «Spür-Lern-Verfahren»
  • Achtsamkeitstraining

Mit dem Ziel:

  • der vertieften Selbstwahrnehmung
  • veränderter Umgang mit sich selbst
  • Erreichen einer Wohlspannung im Alltag
  • Selbstregulation

Wann und wo kann ich FE machen?

  • im Stehen, Sitzen, Liegen, Gehen
  • bei jeder Tätigkeit im Alltag
  • im Bus, im Zug, im Auto, beim Arbeiten, während Gesprächen, …

Wie wirkt die Funktionelle Entspannung (FE)?

  • durch kleine Bewegungsreize werden die Rezeptoren an Gelenken und der Haut aktiviert. Diese informieren über Druck, Temperatur, Lage, Spannung, Gewicht und Grösse.
  • Im Vegetativen Nervensystem kommen die beiden Gegenspieler Sympathicus und Parasympathicus ins Gleichgewicht.